Dia de los Muertos // Ausstellung: Ruth Hanko - Musik & Fiesta


Dia de los Muertos im Damensalon
MI 31.Oktober 2012 // 20.00

Lange überfällig war er - der erste Dia de los Muertos im Damensalon.
Frida Kahlo, der Tod, die Schönheit und die bunte Seite des Dunklen - all dies begleitet den Damensalon scho

n seit Beginn. Nun nützen wir die Gelegenheit und wollen diesen besonderen Tag mit euch feiern - wir feiern das Leben und die Kunst, ehren die Toten und laden euch ein zu einem außergewöhnlichen Fest in einer außergewöhnlichen Location: der Kulturhofkantine.
Simone Dueller, Alexandra Pöcher und Lily Pril hauchen der Kulturhofkantine den Geist des Totenfestes ein - mit mexikanischer Musik, originaler Dia de los Muertos-Dekoration (Rosetas / Papel Picados / Mini-Altar), Calaveras (zum Selbstgestalten und Mit-nach-hause-nehmen) und der Möglichkeit, sich schminken zu lassen.
Besonders freut es uns, dass wir Ruth Hanko gewinnen konnten, einen Abend lang im Rahmen des Damensalon auszustellen. Im Hauptraum des Kulturhofkellers zeigt Ruth Hanko, die sich seit Jahren in ihrer Kunst intensiv mit den Themen Gender/Eros/Tod auseinandersetzt, Werke aus ihren Totentanz-, Büchertod- und Maskenserien.
Parallel dazu gibt es außerdem nochmals die Möglichkeit, die Ausstellung von Lily Pril in der Kulturhofkantine zu bestaunen.
Lasst euch entführen in eine andere Welt. Sie ist der unsrigen nicht ganz unähnlich - aber eben doch ein wenig bunter.

Künstlerische Gestaltung: Alexandra Pöcher / Simone Dueller / Daniela Lindhuber / Lily Pril

Ausstellung im Hauptraum: GENDER EROS TOD - Ruth Hanko 

"Die Künstlerin Ruth Hanko lebt und arbeitet in Kärnten. Sie zeichnet und malt von Kindheit an. Ab ihrem 18. Lebensjahr wählte sie ihre künstlerischen Meister, von denen sie lernen wollte ( wie Valentin Oman, Petar Waldegg, Joze Ciuhar, Manfred Dörr, Christoph Donin, Gerda Madl-Krenn, Eduard Schmid, Walter Strobl, Bogdan Pascu u.a.) In Privatstudien lernte sie von den Künstlern vielfältige künstlerisch-handwerklicheTechniken und fand im Laufe der Jahre zu ihrem eigenen künstlerischen Ausdruck.
Ihre Arbeiten erkennt man nicht an ihrer Technik, sondern an ihren Themen. Sie wählte als Hauptthemen „Eros“, „Gender“ und das Tabuthema „Tod“. Die Künstlerin sucht aus ihrer umfangreichen handwerklichen Grundlage die geeignetste Technik für das jeweilige Motiv /Thema.
In ihrem Brotberuf als Intensivkrankenschwester im Neonatologiebereich war sie ständig mit Grenzfällen konfrontiert gewesen, zwischen Leben und Tod, zwischen männlicher und weiblicher Ausformung von Neugeborenen. Dies bewog sie zur Wahl ihrer Themen.
Seit 1996 widmet sie sich unter anderem der Technik des „Kontaktens“, einer Kunstform, die der neuesten Gehirnforschung entspringt und in der ohne einen Blick auf das Zeichenblatt das Motiv direkt, ausgehend vom betrachtenden Auge, von der zeichnenden Hand, Gegenstände und Gestalten abstrahierend, aufs Papier gebannt wird. Mit dieser Technik kann die Künstlerin auch Gestalten in schneller Bewegung sehr gut festhalten, es fließt die Energie der Bewegungen in die Zeichnung ein.
Nach einer Aktion in dieser Technik mit dem Titel „Korporate Performance“ bei der langen Nacht der Forschung an der Alpe-Adria-Universität Klagenfurt, bei der die zeichnenden Hände der Künstlerin, einem tanzenden Paar in Aktion folgend, auf großer Leinwand im Akt des Zeichnens gezeigt wurden, wurde sie zur Teilnahme am Art-Lab I in Wien eingeladen."
(Elisabeth Faller) Quelle: http://homepage.univie.ac.at/arno.boehler/php/?p=2431

http://www.kleinezeitung.at/kaernten/klagenfurtland/2441035/ueber-letzten-dinge.story

Musik & Feier in der Kulturhofkantine: Damensalon DJ Team



Der lange Arm der Kaiserin - Filmvorführung und Diskussion


Wem gehört der Frauenleib?
Filmvorführung und Diskussion in Villach

Seit Anbeginn der Frauenbewegung richtete sich ein Focus auf die Enteignung, Normierung und Deformierung des Frauenleibs. Das Frauengesundheitszentrum Kärnten greift diese Tradition mit einem speziellen Blick auf Frauengesundheit wieder auf. Die Zunahme von Wunschkaiserschnitten, Pränataler Diagnostik, Schönheitsoperationen und das Infragestellen der Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruchs sind Anlass für einen Filmabend mit anschließender Diskussion am 23. Oktober im Kulturhofkeller in Villach. Gefragt wird: Wie frei oder fremdbestimmt leben Frauen heute ihre Sexualität, ihre Fruchtbarkeit, ihr Aussehen, ihr Frausein?

In welchem Ausmaß Frauen in der Selbstbestimmung ihrer Sexualität und Fruchtbarkeit eingeschränkt wurden und werden zeigt Susanne Riegler zunächst in ihrem Film „Der lange Arm der Kaiserin“. Die TV-Journalistin, Autorin, Produzentin und Regisseurin des Films ist überzeugt, dass Frauen wie Männer, das Wissen über die Vergangenheit brauchen um für zukünftige Entwicklungen gewappnet zu sein: „Ich habe ZeitzeugInnen interviewt die noch jene Zeit erlebt haben, als Frauen mit schwerem Kerker bestraft wurden, wenn sie ihre ungewollte Schwangerschaft abbrachen. Weil sich diese Demütigung von Frauen nie mehr wiederholen darf, habe ich diesen Film gemacht.“

Mit solchen gesundheitsgefährdenden Entwicklungen ist Regina Steinhauser, Geschäftsführerin des Frauengesundheitszentrum Kärnten, bereits konfrontiert: „Wir sehen mit Sorge wie die Schönheitsindustrie und andere Interessensgruppen im und rund um das Gesundheitssystem die Gesundheit von Frauen gefährden. Unter dem Deckmantel der Selbstbestimmung der Frau werden lukrative Praktiken forciert und Mechanismen in Gang gehalten, die das Selbstbewusstsein der Frau untergraben und die Enteignung des Frauenkörpers fördern.“ Hier schließt die zur Diskussion eingeladene, Hermie Steininger, Klinische- und Gesundheitspsychologin aus Salzburg an: „Frauen sind in der Lage über ihren Körper zu entscheiden, aber die Politik und die Gesellschaft muss Rahmenbedingungen dafür schaffen.“ Wie Frauen mit und in diesen Rahmenbedingungen leben diskutieren an diesem Abend weiters Barbara Rapp, die international aktive Multimedia-Künstlerin aus Velden, Katharina Lacina von der Forschungsstelle für Ethik und Wissenschaft im Dialog an der Universität Wien, die sich schwerpunktmäßig mit Ethik in der Reproduktionsmedizin beschäftigt, sowie Susanne Riegler selbst und Christina Hohenberger, die aufgrund ihrer langjährigen psychologischen Beratungstätigkeit mit Frauen vor allem fordert: „Lasst uns bitte genau hinhören!“

Hinhören und Mitreden beim Thema (un)freiwillig fremdbestimmt können Frauen und Männer am 23. Oktober ab 19.00 Uhr im Kulturhofkeller, in Villach bei freiem Eintritt.

Weitere Informationen unter www.fgz-kaernten.at
Rückfragen: Mag.a Regina Steinhauser
Frauengesundheitszentrum Kärnten GmbH
042 42 - 53 055

Weiterführende Links:
Der lange Arm der Kaiserin, Die Geschichte des Schwangerschaftsabbruches in Österreich, Ein Dokumentarfilm von Susanne Riegler
http://www.derlangearmderkaiserin.at/

Frauengesundheitszentrum Kärnten GmbH, Informationstexte zu Sexuelle Gesundheit sowie zu Schwangerschaft und Pränatale Diagnostik:
http://www.fgz-kaernten.at/28976.htm
http://www.fgz-kaernten.at/31824.htm

Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs:
https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/
Schwangerschaftsabbruch_HK.html

Frauengesundheitszentrum ISIS, Salzburg:
http://www.frauengesundheitszentrum-isis.at/index.php/frauenthemen/reproduktive-gesundheit/beratung-zu